Hundefell richtig pflegen – so geht’s

Eine regelmäßige Fellpflege bei Hunden ist enorm wichtig, denn sie dient sowohl der allgemeinen Körperpflege, sondern kann auch gleichzeitig dazu beitragen, dass Krankheiten frühzeitig erkannt werden. Das Kämmen wird zudem von den meisten Hunden als Zeichen der Zuwendung empfunden, sodass die Bindung zum Menschen positiv beeinflusst wird. Wir zeigen in den folgenden Zeilen, wie die richtige Fellpflege beim Hund aussehen sollte!

Hundefell: Folgen einer mangelhaften Pflege

Ob und wie oft ein Hund gebürstet werden muss, hängt in erster Linie von der Länge und der Beschaffenheit seines Fells ab. Die Fellpflege beim Hund sollte zudem im Idealfall der Jahreszeit angepasst werden, denn besonders im Herbst und im Frühjahr ist ein gründliches Bürsten Pflicht, um so die abgestorbenen Haare beim Fellwechsel zu entfernen.

Ansonsten können die feinen Härchen die Luftzirkulation behindern, sodass die darunter liegende Haut nicht ausreichend atmen kann. Wer die Hundefellpflege vernachlässigt, riskiert zwangsläufig, dass die Haare des Vierbeiners stark verfilzen, was nicht nur ein ungepflegtes Aussehen zur Folge hat, sondern auch das Risiko für Hautprobleme beim Hund deutlich erhöht.

Fellpflege: Die verschiedenen Methoden

Im Rahmen der Fellpflege ist das Bürsten des Hundefells besonders wichtig. Bei langhaarigen Hunderassen sollte man zuerst mit einem Striegel oder einem geeigneten Kamm die losen Haare aus dem Deckfell entfernen. Danach kann das ganze Fell in langen Strichen mit einer härteren Bürste durchgekämmt werden. Damit werden sowohl die losen Haare entfernt, als auch die Durchblutung der Haut angeregt, sodass die Haarfollikel besser versorgt werden können.

Welche Bürste sich hierbei am besten eignet, ist von der individuellen Beschaffenheit des Hundefells abhängig. Einen guten Überblick der unterschiedlichen Spezialwerkzeuge, die sich speziell für die Hundefellpflege eignen, gibt`s hier.

Wie oft sollte der Hund gebadet werden?

Im Rahmen der Hundefellpflege gilt die Regel: So oft wie nötig, so wenig wie möglich! Das Baden sollte bei den Vierbeinern nur eine untergeordnete Rolle spielen, denn zu häufiges Baden kann den Säureschutzfilm der Haut zerstören. Ist allerdings ein Vollbad unumgänglich, sollte der Hund mit handwarmem Wasser und einem seifenfreien, rückfettenden Hundeshampoo gesäubert werden. Es ist äußerst wichtig, dass nur spezielle Shampoos für Hunde zum Einsatz kommen.

Die richtige Hundefellpflege der verschiedenen Hunderassen

Je nach Fellart des Hundes sollte mindestens einmal pro Woche eine gründliche Fellpflege durchgeführt werden. Bei langhaarigen Rassen wie dem Langhaar Collie oder dem Tibet Terrier sollte das Fell nach Möglichkeit jedoch täglich gepflegt und gebürstet werden. Für Hunderassen mit glattem Fell und wenig Unterwolle ist das benötigte Equipment relativ überschaubar, denn hier genügt in der Regel eine Bürste vollkommen aus, um die losen Haare ordentlich zu entfernen.

Wer hingegen eine draht- und rauhaarige Rasse besitzt, benötigt in der Regel einen Trimmer, damit die starke Unterwolle gut entfernt werden kann. Langhaarige Vierbeiner bedürfen selbstverständlich einer intensiveren Pflege. Zudem benötigen einige Rassen eine regelmäßige Schur, die jedoch nur von einem Spezialisten durchgeführt werden sollte, da die Gefahr für Hautverletzungen hierbei sehr groß ist.

Fellpflege zu Hause: Die 3 wichtigsten Expertentipps

  1. Die richtige Grundausstattung sorgt für schönes Fell

Beim Erwerb eines Hundes sollte man sich auch mit der nötigen Fellpflege des Tieres beschäftigen. Sinnvolle Ratschläge kann beispielsweise die jeweiligen Züchter oder ein ansässiger Hundefriseur geben. Ein guter Kamm sowie eine ordentliche Bürste darf im Grunde in keinem Hundehaushalt fehlen, denn der Hund profitiert dabei gleich in zweifacher Hinsicht: Durch die sanften Massagen bleibt das Fell schön und zusätzlich wird der Stoffwechsel angeregt.

  1. Schönheit kommt auch von innen

Auch für den Hund gilt: Eine gesunde Ernährung sorgt für ein schönes, gesundes Fell. Deshalb können Fellprobleme beim Hund unter Umständen ein Warnzeichen für Mangelerscheinungen oder gesundheitliche Probleme sein. Im Idealfall sollten die Ursachen hier mit einem Tierarzt abgeklärt werden. Das richtige Futter ist einer der wichtigsten Aspekte für ein gesundes Hundeleben sowie ein schönes Fell.

Es gibt einige natürliche Hilfsmittel, die sich dem Hundefutter beimischen lassen und die das Fell sowie die Fellhaut unterstützen. Hier sind vor allem hochwertige Öle mit vielen ungesättigten Fettsäuren einer der klassischen Nahrungsergänzungsmittel für Hunde, wie Leinöl, Fischöl oder Hanföl.

  1. Das richtige Shampoo

Hat sich der Vierbeiner wieder in einer tiefen Schlammpfütze oder in etwas Übelriechendem gewälzt, geht in der Regel kein Weg an einem ordentlichen Bad vorbei. Um die natürliche Hautschutzbarriere nicht anzugreifen, sollte für Hundefell ausschließlich spezielles Hundeshampoo verwendet werden. Alternativ können Tierbesitzer aber auch zu einem milden Baby-Shampoo greifen, am besten aus der Naturkosmetik-Abteilung.

Zusammenfassung: Die richtige Fellpflege beim Hund

  • Eine regelmäßige Fellpflege beugt Verfilzungen und Hautproblemen vor
  • Während des Fellwechsels sollte der Hund täglich von toten Haaren befreit werden
  • Die richtige Bürste ist das A und O. Sie muss dem Fell des Tieres angepasst sein
  • Hunde sollten möglichst früh an das Striegeln und Kämmen gewöhnt werden
  • Beim Baden gilt: Bloß nicht zu häufig, um den Talg- und Säureschutzfilm nicht anzugreifen
  • Ausschließlich Hundeshampoos oder milde, natürliche Baby-Shampoos eignen sich für die Fellpflege beim Hund. Im besten Fall sind die Mittel auf die Fellbeschaffenheit des Hundes abgestimmt