Aquaristik: Was sollte man als Einsteiger wissen?

Das Bild des Goldfisches im Goldfischglas hat wohl jeder im Kopf, wenn es um Aquarien und die Fischhaltung geht. Dass aber viel mehr dahintersteckt und so eine Haltung sogar dem Tierschutzgesetz verstößt, ahnen nicht viele. Wir haben die nötigen Informationen für einen Einstieg in die Aquaristik.

Beliebtes Haustier – der Fisch

Bei der Frage nach dem perfekten Haustier müssen viele Faktoren berücksichtigt werden: Wie viel Zeit habe ich für mein Tier? Bin ich jeden Tag zu Hause, um mich um es zu kümmern? Wie viel Geld kann ich für ein neues Haustier ausgeben? Die Haltung eines Fisches ist aus diesen Gründen meist eine gute Alternative zum Hund oder der Katze. Sie ist besonders bei Familien beliebt, da auch schon Kinder im Grundschulalter die Fütterung der Tiere übernehmen können. Eine Prise Futter am Tag reicht aus für die tägliche Pflege. Die regelmäßige Aquariensäuberung sollte jedoch von den Eltern übernommen werden und auch die Ausstattung des Aquariums, wie die richtige Beleuchtung sollten nicht unterschätzt werden.

Die besten Fischsorten für Einsteiger

– Der Zwergregenbogenfisch
Der Zwergregenbogenfisch ist beheimatet in Australien und benötigt ein Becken mit feinfiedrigen Pflanzen und freiem Schwimmraum. Die kleinen Fische werden bis zu acht Jahre alt und gehören zu den Ährenfischarten. Schwierigkeit: Einfach. Zucht: Mittel.

– Der braune Antennenwels
Der meist nachtaktive Bodenfisch wird bis zu 19 Jahre alt. Ursprünglich kommt der Wels aus Südamerika und liebt Höhlenverstecke und Wurzelverstecke im Aquarium. Schwierigkeit: Einfach. Zucht: Einfach.

– Schwarzer Flaggensalmler
Der sehr friedfertige Schwarmfisch schwimmt für gewöhnlich im Rio Taquari, einem Fluss in Südamerika. Er sollte aber nicht alleine, sondern stets in einer Gruppe von mindestens acht Tieren im Becken gehalten werden. Auch eine dichte Randbepflanzung bieten sich bei diesem einfach zu haltenden Fisch an. Schwierigkeit: Einfach. Zucht: Mittel.

Welches Einsteigerequipment wird benötigt?

Die Haltung eines Fisches ist recht günstig, doch das Anschaffen des Equipments lässt tief in die Tasche greifen. Ein Online Kredit kann helfen, denn mit der einfachen Beschaffung eines Aquariums ist es noch nicht getan.

– Beleuchtung
Meistens ist sie direkt an der Aquarium Decke installiert. Wenn nicht, sollte dies nachträglich unbedingt geschehen, da für die Fische, aber auch für die Pflanzen die richtige Beleuchtung wichtig ist. Das Licht sorgt für das Wachstum und das Wohlbefinden der Lebewesen. Außerdem stellt das Aquarium für die Pflanzen eine Nahrungsquelle dar. Denn nur das Licht kann den Photosynthese Prozess in Gang bringen, womit die Pflanzen das Kohlendioxid aus dem Wasser filtern. Eine falsche Beleuchtung verursacht außerdem Stress bei den Fischen und stört ihren Biorhythmus, der nach wechselnden Lichtverhältnissen verlangt. Um die Beleuchtung von Zeit zu Zeit abzuschalten, sollte eine Zeitschaltuhr angebracht werden.

– Filter
Filter werden zur Säuberung und Umwälzung des Wassers eingesetzt und müssen angebracht werden, um eine nach dem deutschen Tierschutzbund artgerechte Haltung zu ermöglichen. Bei Aquarien mit einer Größe von 100-120 Litern kann auf einen Innenfilter zurückgegriffen werden, bei größeren Aquarien sollte ein Außenfilter besorgt werden. Der Innenfilter saugt das Wasser an sich heran, führt es durch den Filter und spült es sauber wieder aus. Ein Außenfilter ist mit Schläuchen mit dem Aquarium verbunden, durch die das verschmutzte Wasser in den Filter gelangt.

– Heizung
Die meisten Fische benötigen eine gewisse Wassertemperatur, um überleben zu können. Bei den vorgestellten Einsteigerfischen handelt es sich hierbei um eine Temperatur um die 20 Grad. Diese kann mit einem Heizstab, der im Inneren des Beckens angebracht ist, erfolgen. Andere Lösungen sind die Bodenheizung oder eine Außenfilterheizung.

– Oxidator
Der Oxidator versorgt das Aquarium mit Sauerstoff, lautlos und ohne Bläschenbildung. So werden ein Aufwirbeln des Bodens und das Austreiben von Kohlendioxid vermieden. Zusätzlich sorgen die Pflanzen in dem Becken für die Sauerstoffzufuhr, aber auch ein Oxidator kann hilfreich sein.

Welche Kosten muss man einplanen?

Als Einsteiger sollte man mit ungefähr 150 Euro für das Aquarium, mit ca. 100 Euro für die Beleuchtung, den Filter und die Beheizung rechnen. Dazu kommen Aquarien-Pumpen ab 20 Euro, Boden und Kies für ca. 12 Euro und Aquarien-Pflanzen sind bereits ab 6 Euro im Internet zu erhalten. Die Fische kosten von 20 Cent bis 20 Euro. So erhält man einen Gesamtbetrag von ungefähr 300 Euro. Wer den Traum von einem Hobby als Aquarianer aber nicht aufgeben möchte, der sollte in Betracht ziehen, einen entsprechenden Kleinkredit für die erste Anschaffung aufzunehmen. Um das passende für sich zu finden, sollte man einen Kreditvergleich online anstellen und so die beste Option für sich herausziehen.

Das Fazit

Fische sind nicht nur schön anzusehen, sondern bedürfen besonderes Equipment, um sich wohl zu fühlen. Dazu kommen die regelmäßige Säuberung des Beckens und die Fütterung – mehr Arbeit, als manch einer vor dem Kauf eines Aquariums denkt. Vor dem Anschaffen eines Aquariums und den dazugehörigen Fischen sollte also zunächst überlegt werden, ob 1. genug Budget vorhanden ist und 2. genügend Zeit und Geduld für die Pflege bleibt.