Partner-Workout mit dem eigenen Hund In- und Outdoor

Es gibt für Hundebesitzer viele Möglichkeiten, um sich auf Dauer fit zu halten. Neben ausgedehnten Spaziergängen und speziellen Fitnessangeboten für Zwei- und Vierbeiner lassen sich sowohl In- als auch Outdoor viele Übungen ergänzend dazu in den Alltag integrieren. So können einzelne Übungen die Gassirunden für den Hund noch einmal anspruchsvoller für Körper und Geist machen.

Um das tägliche Workout mit dem Hund zu absolvieren, wird neben einer guten Grundkondition vor allem eine Extraportion Gehorsam aufseiten des Vierbeiners gebraucht. Das setzt natürlich auch immer ein gewisses Maß an Geduld voraus, denn alle Kommandos müssen dem Hund zunächst beigebracht werden, sodass sie dann sicher abgerufen werden können. Von dem Partner-Workout profitiert übrigens nicht nur der Mensch, sondern auch der Vierbeiner. So können die verschiedenen Übungen beispielsweise zu einer Mobilisation der Wirbelsäule beitragen, außerdem sorgt Dogdance beispielsweise für eine bessere Ausdauer und beugt der Entstehung von Übergewicht vor. Durch die, im besten Fall regelmäßige, Bewegung lassen sich auch viele Magen-Darm-Erkrankungen vermeiden.

Übungen für draußen: Das kleine Extra beim Spaziergang

Nicht nur drinnen, sondern auch draußen lassen sich viele Übungen mit dem Hund ausführen, die zu einer besseren Fitness beitragen. Gerade im Wald oder auf Wiesen müssen sich die Hundebesitzer hier allerdings auf den Gehorsam des Hundes verlassen können, sodass der Vierbeiner nicht die Gelegenheit ergreift, um wegzulaufen. Hin und wieder werden für die Übungen kleinere Hilfsmittel wie eine Parkbank oder ein Baum gebraucht.

Ein Klassiker für draußen sind Liegestütze. Liegestütze lassen sich draußen überall dort ausführen, wo ein liegender Baumstamm vorhanden ist. Der Baumstamm wird dabei sowohl vom Menschen als auch vom Hund genutzt. So stellt der Hund die Vorderbeine auf den Baumstamm. Wenn sich der Vierbeiner dafür nicht begeistern lässt, kann ausprobiert werden, ob der Hund auf dem Rücken seines Besitzern Platz macht. Dadurch werden die Liegestütze noch einmal schwieriger, denn es wird mit einem deutlich höheren Gewicht gearbeitet.

Auch Liegestütze im Stand lassen sich draußen wunderbar mit dem Hund ausführen. Die Übung ist sogar ein wenig einfacher, zumindest für den Vierbeiner, denn er muss lediglich dazu animiert werden, mit den Vorderbeinen an dem Bauch hoch und wieder hinabzuspringen. Das kommt insbesondere der Muskulatur in den Beinen zugute.

Wer gern mit dem Hund im Wald unterwegs ist, kann diese Zeit auch ganz wunderbar nutzen, um den Vierbeiner zu einem kleinen Hindernislauf zu animieren. So können liegende Baumstämme zu Hürden umfunktioniert werden. Weiterhin laden die zahlreichen Bäume zu einem Slalomlauf ein. Hier kann durch die verschiedenen Abstände natürlich auch mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gearbeitet werden. Gerade eng stehende Bäume sind hier natürlich immer wieder eine Herausforderung sowohl für den Menschen als auch für den Vierbeiner. Für Hund und Mensch geht dies mit besonderen Koordinationsaufgaben einher.

Übungen für das tägliche Indoor-Workout mit dem Hund

Gerade an Regentagen ist es gar nicht so einfach, sich für einen langen und ausgedehnten Spaziergang zu motivieren. Damit es dem Hund im Wohnzimmer nicht langweilig wird und er sich trotzdem bewegen kann, ist eine Auswahl an Übungen für den Innenbereich genau der richtige Ansatz. Viel Equipment wird dafür nicht gebraucht.

So kann beispielsweise mit einem Ausfallschritt trainiert werden. Der Vorteil ist, dass sich diese Übung ganz ohne viel Vorbereitung durchführen lässt. Wichtig ist lediglich, dass der eigene Hund keine Hemmungen hat, zwischen den eigenen Beinen durchzulaufen. Von dem Ausfallschritt profitieren Mensch und Hund gleichermaßen. Beim Menschen fördert die Übung stramme Beine und einen wohlgeformten Po, während der Hund so von einer Wirbelsäulenmobilisation profitiert.

Bei dieser Übung ist es wichtig, dass der untere Rücken des Menschen immer gerade bleibt und die Oberschenkel parallel zum Boden ausgerichtet sind. Beim Ausfallschritt bewegt sich dann der Hund zwischen den Beinen.

Auch Kniebeuge sind eine Übung, die sich sehr leicht und ohne viel Aufwand im Workout mit dem Hund im Innenbereich ausführen lassen. Damit die Übung wirklich gut funktioniert, bedarf es Training und Vertrauen. Der Hund muss sich für die Übung aufstellen und die Pfoten entweder auf die Schultern oder die Hände legen. Bei den Kniebeugen wird der Hund von seinem Besitzer vorsichtig mit nach unten geführt. Durch diese Bewegung kann die Muskulatur des Hundes in Rücken, Armen und Beinen geschickt gestärkt werden.

Für den Menschen sind die Kniebeuge mit dem Hund eine besondere Herausforderung, denn neben dem eigenen Gewicht muss auch das des Tieres richtig ausbalanciert werden.